Gaskavernenspeicher in Gronau-Epe


Im Raum Gronau-Epe befinden sich bedeutende Steinsalzvorkommen in Tiefen zwischen rd. 1.100 m und 1.400 m, die seit den 70er Jahren für die Salzgewinnung ausgesolt werden. Die entstehenden Hohlräume (Kavernen, Volumen jeweils rd. 250.000 – 400.000 m³) werden von mehreren deutschen und niederländischen Energie-Versorgungsunternehmen als Speicherkavernen für Erdöl und vor allem Erdgas genutzt. Mit derzeit über 100 Kavernen ist das Kavernenfeld Epe der größte Gaskavernenspeicher Europas.

Für die verschiedenen baulichen Anlagen zur unterirdischen Erdgasspeicherung (Verdichterstationen) erstellt die Dr. Schleicher & Partner Ingenieurgesellschaft seit mehr als 30 Jahren Boden- und Baugrundgutachten.

Das Leistungsspektrum reicht von der Vorplanung und dem Bodenmanagement über bauwerksgebundene Gründungsgutachten bis zur Überwachung und Abnahme der Erd- und Gründungsarbeiten.

Aufgrund der dynamischen Beanspruchung des Baugrundes werden insbesondere für die Gründung der Gasverdichter spezielle gründungstechnische Maßnahmen ausgearbeitet (Baugrundverbesserung, Tiefenverdichtung, Pfahlgründung). Auch für die Feldleitungen zwischen den Kavernen und den Verdichterstationen, die teilweise im HDD-Verfahren verlegt werden, erfolgen maßnahmenspezifische Baugrundbeurteilungen. Die Nutzungskonkurrenz in dem Gebiet macht fachübergreifende Projektarbeit notwendig.

Da das Kavernenfeld Epe in weiten Teilen durch Naturschutz- und FFH-Gebiete überdeckt ist, führen wir Untersuchungen zur Boden- und Grundwasserbeschaffenheit durch, um die Auswirkungen der Baumaßnahmen auf den Natur- und Wasserhaushalt zu beurteilen.

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